Echten Pfifferling erkennen: Warum dieses Wissen wichtig ist
Wenn du lernen willst, wie du den echten Pfifferling erkennen kannst, bist du hier genau richtig! Der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius) steht nicht nur für kulinarischen Hochgenuss, sondern auch für große Verwechslungsgefahr.
Sein Verwechlsungspartner ist sogar nach ihm benannt: der Falsche Pfifferling!
In diesem ausführlichen Beitrag erkläre ich dir, wie du den Echten Pfifferling sicher bestimmst, welche Ökologie dahintersteckt und was du aus deinen Fundstücken in der Küche zaubern kannst.

Wo und Wann wächst der Echte Pfifferling?
Der echte Pfifferlingsteht gern in nährstoffarmen, leicht sauren Wäldern. Besonders in Symbiose mit Fichten, Buchen, Kiefern, Tannen – bevorzugt an Waldwegen oder in moosreichen, lichtdurchfluteten Stellen.
Die Saison? Von Juni bis November (je nach Region). Wirklich oft ist er schon in regenreichen Sommern zu finden!
Wie sieht der häufig vorkommende Falsche Pfifferling aus?
Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) gehört zu den Afterleistlingen und ist nicht mit dem echten Pfifferling verwandt. Die Unterschiede:
Lamellen statt Leisten – dünn, biegsam, leicht beweglich, oft stärker gegabelt.
Orangetöne & weiches Fleisch – Der Falsche Pfifferling ist orange, hat schwammiges Fleisch und fehlt der charakteristische Pfifferlingsduft.
Weniger bekömmlich – In größeren Mengen kann er Magen-Darm-Beschwerden auslösen.

Was sind die typischen Merkmale des Echten Pfifferlings?
Leisten statt Lamellen: Der Game-Changer, um echte Pfifferlinge erkennen zu können, sind die dicken, fest mit dem Hut verbundenen Leisten – im Gegensatz zu beweglichen Lamellen. Bei genauer Betrachtung zeigt sich: Leistige Strukturen bleiben hart verbunden und lassen sich nicht ablösen.
Farbe & Duft: Hut in dotter- bis zitronengelb, mild fruchtig-duftend (ähnlich Aprikose), deutlich würzig!
Feste Konsistenz: Vollfleischiger, knackig-fester Stiel mit festem, weißen Fleisch. Eher brüchig- im Gegensatz zum Falschen Pfifferling, der weiches, schwammiges Gewebe aufweist.
Wenn Du auf all diese Merkmale achtest, kannst du den Echten Pfifferling erkennen!

Gibt es noch andere Pilze mit Leisten?
Ja! Die Gattung der Leistlinge ist umfassend und super geeignet für diejenigen, die Leisten sicher erkennen können… denn alle Leistlinge sind essbar und gelten als hervorragende Speisepilze!!!
Gibt es auch noch andere Pilze mit Lamellen?
Es gibt wahnsinnig viele Lamellenpilze- und unter ihnen finden sich die giftigsten Arten, wie beispielsweise der tödlich giftige Knollenblätterpilz! Für Einsteiger daher mit einigen Ausnahmen eher nicht als Einstieg zu Empfehlen.


Lamellen und Leisten unterscheiden
💡 Leisten wirken eher wie kleine Falten, Lamellen wie feine Papiere, die man bewegen kann. Beim Sammeln immer genau hinschauen – Verwechslungen können Magenprobleme verursachen!
Der Falsche Pfifferling ist nicht tödlich giftig, damals wurde er wohl auch zum Strecken von Pfifferlingspfannen verwendet. Bei sensiblen Personen kann es aber zu Magen-Darm-Störungen kommen.

Wie kann ich Pilze richtig trocknen?
Pilze lassen sich am Besten im Dörrautomat trocknen, keinesfalls aber in der Sonne.
Hier kannst Du nachlesen, was Du beim Haltbarmachen durch Trocknen beachten musst. Der Artikel geht zwar eigentlich um Kräuter, ist aber bei Pilzen genauso anzuwenden!



