Einsteigerpilz Goldröhrling
Der Goldröhrling (Suillus grevillei), auch Lärchenröhrling genannt, ist einer der auffälligeren Röhrlinge unserer Wälder. Mit seinem leuchtend goldgelben Hut und seiner engen Verbindung zur Lärche ist er leicht zu erkennen – und ein besonderer Fund für Pilzfreunde. In diesem Beitrag erfährst du alles über Essbarkeit, Erkennungsmerkmale, Standortbedingungen, Mykorrhiza, Verwechslungspartner sowie Geschmack und Konsistenz.
Lust auf noch mehr einsteigerfreundliche Pilze? Hier habe ich einen ganzen Artikel dazu verfasst.

Ist der Goldröhrling essbar?
Ja, der Goldröhrling ist essbar und wird von vielen Pilzsammlern geschätzt. Allerdings ist er geschmacklich nicht so intensiv wie Steinpilze oder Maronenröhrlinge. Wichtig: Der Hut ist meist stark schleimig – deshalb empfiehlt es sich, die Huthaut vor dem Kochen abzuziehen. Außerdem sollte dieser Pilz immer gut durchgegart werden.
👉 Lärchenröhrlinge eignen sich besonders für Mischpilzgerichte, zum Braten in der Pfanne oder zum Einlegen
Wie erkenne ich den Goldröhrling?
Die wichtigsten Erkennungsmerkmale des Lärchenröhrlings:
Hut: 5–12 cm groß, goldgelb bis orange-gelb, jung halbkugelig, später gewölbt. (Schleimige Oberfläche bei feuchtem Wetter.)!
Röhren: Gelb, laufen leicht am Stiel herab, auf Druck bräunend.
Stiel: Gelb, mit charakteristischem weißen Velumring, oft klebrig.
Fleisch: Gelblich, weich, ohne Verfärbung beim Anschneiden.
Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal: Er wächst immer in der Nähe von Lärchen!
Wo wächst der Goldröhrling?
Der Röhrling bildet eine Mykorrhiza mit der Lärche. Das bedeutet: Er lebt in Symbiose mit diesem Baum und ist nur dort zu finden, wo Lärchen stehen – egal ob im Wald, im Park oder an Waldrändern.
Standorte: Besonders in Mischwäldern mit Lärchen, oft auf sauren Böden.
Sammelzeit: Von Juli bis Oktober, je nach Witterung.
👉 Wer gezielt Goldröhrlinge suchen möchte, sollte also nach Lärchen Ausschau halten.
Welche Verwechslungspartner hat der Goldröhrling?
Der Lärchenröhrling ist durch seinen Standort relativ gut erkennbar. Dennoch gibt es ein paar ähnliche Arten:
Butterpilz (Suillus luteus): Sehr ähnlich, wächst jedoch bei Kiefern. Er hat einen dunkleren Hut und ebenfalls einen Ring am Stiel.
Kuh-Röhrling (Suillus bovinus): Hat dünnere Röhren, wirkt blasser-bräunlicher, wächst oft bei Kiefern.
Rostroter Lärchen-Röhrling (Suillus tridentinus): Ebenfalls an Lärchen gebunden, aber mit orangem/leicht rötlichen Hut und gröberen Poren.
Alle genannten Arten sind essbar, sodass keine Gefahr einer Verwechslung mit giftigen Pilzen besteht, wenn diese RÖHREN haben!

Wie schmeckt der Pilz?
Der Lärchenröhrling hat einen milden, leicht fruchtigen Geschmack und eine weiche, eher schleimige Konsistenz. Viele Pilzfreunde schätzen ihn als Ergänzung zu Mischgerichten, da er alleine oft als etwas fade empfunden wird. Die schleimige Konsistenz muss man mögen…!
👉 Besonders lecker ist er, wenn die Huthaut abgezogen und die Pilze kräftig angebraten werden.
Kann man den Lärchenöhrling roh essen?
Nein, roh ist er nicht bekömmlich. Wie alle Wildpilze sollte auch der Goldröhrling mindestens 15–20 Minuten gegart werden.
Ist der Goldröhrling giftig?
Nein, der Goldröhrling ist nicht giftig. Er ist essbar, sollte aber immer gut durchgegart werden.



